Ich höre immer wieder: „Du bist anders als ich, du bist halt der Typ für die Selbstständigkeit.“
Und ich sage: Ausrede!
Das ist jetzt mein 3. Unternehmen. Und das läuft richtig gut.
Das 2. Unternehmen war ganz Okay.
Das 1. Unternehmen war ein Desaster.
Meine erste Selbstständigkeit habe in den 90er Jahren gegründet, gleich nach der Modeschule. Gemeinsam mit meinem Partner. Es war ein Modelabel und wir haben uns auf Öko Strick-Kleidung spezialisiert (warum Strick, weiß ich nicht mehr, wir hatten keine Ahnung vom Stricken).
Wir waren echt jung, aber wir haben einiges richtig gemacht. Wir haben Preise kalkuliert, schöne Modelle entworfen und gutes, hochwertiges Garn aus Italien verwendet, Prototypen herstellen lassen und Modeagenturen angesprochen.
Niemand hat gekauft.
Und ich war so froh darüber!
Ich war komplett überfordert damit - mein Partner war in der Zwischenzeit ausgestiegen und ich hätte alleine weitermachen sollen. Ich war damals aber so schüchtern, dass ich es kaum geschafft habe, jemandem davon zu erzählen, geschweige denn Shops zu finden, die unsere Modelle aufnehmen.
Ich bin also noch vor der Serienproduktion gescheitert.
(Die Prototypen-Modelle hat alle meine Mama gekauft.)
Aber – und das ist vielleicht das Einzige, das mich von anderen unterscheidet: Für mich war das kein Zeichen, dass ich keine Unternehmerin wäre. Ich bin nie auf die Idee gekommen, dass die Selbstständigkeit halt nix für mich ist.
Ein paar Jahre später habe ich wieder gegründet. Und das ist dann 10 Jahre gegangen. Immerhin: so lala.
Ein paar Jahre darauf habe ich dann zum 3. Mal gegründet. Und jetzt läuft es richtig gut.
Der Unterschied ist, dass ich diesmal Unterstützung gesucht habe – und zwar von Anfang an. Und ich lasse mich noch immer begleiten. Durch Coachings und Online Kurse.
Das ist heute leichter als je zuvor, du kannst alles von deiner Couch aus machen. (In den 90er Jahren hatte ich ein 56k Modem und die einzige Website, die ich gekannt habe, war Napster – das mit der Katze, wer kennt’s noch?)
Und diese Unterstützung macht einfach den Unterschied aus!
Ich behaupte jetzt einmal: Hätte ich das beim 1. Mal schon gemacht, hätte ich jetzt ein großes, erfolgreiches Modelabel. Bloß damals wusste ich nicht, dass ich mich beim Businessaufbau begleiten lassen kann.
Beim 2. Mal wusste ich es zwar schon, aber ich wollte kein Geld dafür ausgeben. (Tja, deshalb ist auch nicht viel reingekommen).
Das ist übrigens etwas, das ich auch immer wieder von erfahrenen Unternehmerinnen höre: „Wenn ich nochmal beginnen könnte, würde ich All-In gehen. Ich würde in mein Business investieren und mir Unterstützung holen.“
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Dieser Artikel hilft dir dabei:
Zweifel zu aufzulösen,
dich selbstständig zu machen,
ein Unternehmen zu gründen,
dir große Ziele zu setzen und
in die Umsetzung zu kommen.